In der Verpackungsindustrie bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Innovation und Nachhaltigkeit. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht [1] von Industrial Physics hebt hervor, dass Materialauswahl, Fertigungstechnologien und leichtgewichtige Verpackungslösungen Schlüsselbereiche mit erheblichem Potenzial sind, um wesentliche Verbesserungen in der Branche zu erzielen.
An der Spitze dieser Innovationen stehen Post-Consumer-Recycling-Materialien (PCR), die aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden und eine umweltfreundliche Verpackungsalternative darstellen [2]. In einem Interview mit Industrial Physics betonte Lara Botta, Vizepräsidentin von BOTTA EcoPackaging, den Wert von PCR-Materialien, insbesondere in Situationen, in denen traditionelle Materialien ineffizient oder nicht kosteneffektiv sind.
„PCR-Materialien bieten eine nachhaltige Alternative, die sowohl mit den Umweltzielen als auch mit der wirtschaftlichen Rentabilität in Einklang steht“, erklärte Lara [1]. Sie betonte, wie wichtig der Einsatz von PCR-Materialien ist, um die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu verringern und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen in der Branche zu erfüllen. PCR unterstützt das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoffen, verringert den Bedarf an der Produktion neuer Kunststoffe, minimiert die Abfallmenge und reduziert die Treibhausgasemissionen.
Führende Unternehmen wie Patagonia setzen bereits auf PCR-Materialien. Im Jahr 1993 war Patagonia der erste Hersteller von Outdoor-Bekleidung, der in seiner Fleece-Kollektion PCR-Plastikflaschen verwendet hat [3]. Im Laufe von 13 Jahren hat Patagonia nach eigenen Angaben unglaubliche 86 Millionen Getränkeflaschen von der Mülldeponie ferngehalten. Heute hat sich die Verwendung von recyceltem Polyester erheblich ausgeweitet. Das Unternehmen verwendet PCR-Materialien in verschiedenen Kleidungsstücken, darunter Capilene®-Basisschichten, Shell-Jacken, Boardshorts und Fleece, was eine erhebliche Ausweitung der Verwendung von PCR-Materialien zeigt [3].
Bei BOTTA EcoPackaging haben wir diese innovativen Praktiken ebenfalls übernommen. Unsere Öko-PCR-Umschläge werden aus recycelten Materialien hergestellt, die nicht nur zur Verringerung der Umweltbelastung beitragen, sondern auch das Potenzial von PCR-Materialien für verschiedene Anwendungen außerhalb der Textilindustrie unter Beweis stellen.
Eine der Herausforderungen, denen sich Hersteller bei der Auswahl von Materialien gegenübersehen, sind die Kosten, so Lara. PCR-Materialien bieten zwar Umweltvorteile, doch die Kosten können ein erhebliches Hindernis darstellen. Das Gleichgewicht zwischen dem Bedarf an nachhaltigen Verpackungen und Budgetbeschränkungen bleibt für viele Unternehmen ein kritischer Punkt. Der Bericht legt jedoch nahe, dass die Automatisierung eine Lösung für dieses Problem sein kann. Durch die Automatisierung von Produktionsprozessen können Hersteller Kosten, Arbeit und Zeit einsparen, wodurch die Einführung von PCR-Materialien wirtschaftlich machbar wird.
Daher müssen die Hersteller in der Verpackungsindustrie zusammenarbeiten, um die mit den Verpackungsmaterialien verbundenen Kostenbarrieren zu überwinden. Investitionen in Automatisierung und innovative Technologien sind entscheidend, um die Kosten zu senken und den Übergang zu nachhaltigen Verpackungslösungen zu beschleunigen.
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